Es entspricht dem Selbstverständnis des Berliner CSD e.V., eine Plattform für alle Menschen zu sein,
die für die Rechte von LSBTIQ* auf die Straße gehen wollen, unabhängig von körperlicher Befähigung. LSBTIQ* steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen. Daher bietet der CSD 2019 mehrere begleitete Rollstuhlpodeste an.
Auf der Demostrecke befindet sich, wie auch die vier Jahre zuvor, ein Rollstuhlpodest auf der Kleiststr. Ecke An der Urania. Dieser ist mit einer behindertengerechten Toilette und Betreuungspersonal ausgestattet (keine medizinischen Betreuer, aber Hilfestellung beim Betreten der Podeste bzw. zum Schutz der missbräuchlichen Nutzung der Podeste). Die Bühne An der Urania wird für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft moderiert, damit sowohl die Demo-Teilnehmer*innen als auch deren Botschaften besser erkennbar sind. Moderatorin auf und an der Bühne An der Urania ist Drag Queen Gieza Poke.
Auch am Brandenburger Tor gibt es wieder ein Rollstuhlpodest mit Betreuungspersonal sowie behindertengerechten Toiletten in unmittelbarer Nähe. Das Bühnenprogramm auf der Hauptbühne wird, wie gewohnt, in deutscher Gebärdensprache simultan übersetzt.
Das Projekt “Barrierefrei” steht unter der Schirmherrschaft von Angelika Schöttler, Bürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg.
CSD Berlin | Demonstration
Was 1979 mit 400 Teilnehmerinnen begann, zog im vergangenen Jahr 600.000 Menschen nach Berlin. Auch in diesem Jahr rechnet der Berliner CSD mit mindestens einer halben Million Teilnehmerinnen, die die Forderungen der Communitys auf die Straße und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen. Der 41. CSD Berlin startet am Samstag, den 27. Juli 2019 um 12:00 Uhr am Kurfürstendamm Ecke Joachimsthaler Straße. Die Berliner CSD Demo ist historisch gewachsen eine Mischung aus politischer Demonstration und ausgelassener Parade voller widerständiger, entschlossener und fröhlich-rebellischer Menschen.